So war das Squashcamp 2020...
Das Squashcamp 2020 war hauptsächlich dominiert von vielen neuen Gesichtern auf Seiten der Trainer. Trotz dessen haben sich diese wie jedes Jahr sehr gut geschlagen, in Anbetracht der 12 Kinder, welche natürlich nicht nur Blödsinn im Kopf hatten. Es startete wie jedes Jahr mit dem Aufbauen der Zelte, auch der Regen, welcher dieses Teambuilding begleitete, war uns nicht neu. Zu Anfang war die Front der Kinder noch stark dezimiert, da ein paar Nachzügler erst am 2. Tag eintrafen, was die Trainer allerdings nicht daran hinderte, direkt nach dem von Corina zubereiteten Mittagessen loszulegen. Nach der ersten Trainingseinheit gab es auch schon Abendbrot, direkt gefolgt von einer Abstimmung darüber was nun noch ansteht. Diese Entscheidung wurde dann aber mehrheitlich dazu genutzt Karten zu spielen und zu quatschen bis es dunkel wurde und die Mücken zu aggressiv geworden sind, weshalb wir uns in den Sportbereich zurückziehen mussten, um dort weiter zu spielen. Nach dem ersten bösen Erwachen ging es auch direkt mit einer Runde Laufen los, um die uns wahrscheinlich kein Mensch beneidet hätte, der etwas auf seinen Schönheitsschlaf hält. Sobald wir mit unserer halben Stunde laufen fertig waren, mussten wir uns auch schon am Frühstückstisch einfinden. Das Training ging vorüber wie im Flug und Ondrej traf ein, was ein sicherer Hinweis auf Mittagsessenszeit ist. Diese kleine Verschnaufpause hielt nicht zu lange, weshalb wir uns bald wieder im Squashcourt einfanden. Mittlerweile war die Hälfte der Nachzügler eingetroffen und langsam kam Fahrt ins Camp. Am Abend wurde das legendäre Weigmannsdorfer Tischkicker Turnier ausgetragen. Alle waren brav um 22:30 Uhr im Bett und schliefen natürlich fest. Viele erkannten am nächsten Morgen, dass die Bettzeit auf Kosten der eigenen Motivation überreizt wurde, als wieder um 7:30 Uhr ins Horn gestoßen wurde und sich alle zombieähnlich aus den Zelten schleppten, um höchstmotiviert eine Runde zu joggen. Nachdem der Tischdienst seine Arbeit erledigt hatte wurde mit Heißhunger zugeschlagen. Die heutigen Erwärmungseinheiten waren dominiert von dem mitgebrachten Frisbee und deshalb auf Seiten der Kinder auch wesentlich geschätzter. Man könnte sagen, dieser Tag verging wie im Flug und bevor wir uns versahen, waren auch schon Mittag und Abendessen verschlungen. Für den Abend war Fußball geplant, wurde jedoch nach diesem Tag in eine abgewandelte Form von „Ultimate Frisbee“ geändert. Bei diesem Spiel gab es sowohl aktive als auch inaktive Parteien. Der Dienstag war schon lange als Filmtag geplant und verging deshalb in unserer Auffassung kriechend langsam. Noch dazu kam, dass die Tschechische Traineraushilfskraft wieder abreiste. Dennoch gab es viel, dass einem Freude bereitete, wie zum Beispiel die Dehnungseinheiten nach dem Training, zumindest wenn man zusah. Auch die Spielzeit ist immer unterhaltsam, da man in dieser seinem Trainer zeigen kann, dass es doch hin und wieder die Möglichkeit auf einen Nickshot gibt. Als dann der Abend kam, mussten wir mit Aushilfssettup zurrechtkommen und haben auch diese Hürde wie im Flug genommen und uns nicht ausbremsen lassen. Als wir müde in unsere Zelte krochen, freuten wir uns alle schon auf den nächsten Tag. Denn dieser brachte eine Trainingspause mit sich, da wir ins Schwimmbad fuhren. Das Laufen ersparte man uns allerdings nicht. Auch zum Zug liefen wir, was uns allerdings die perfekte Möglichkeit gab, einfach mal vor uns hin zu quasseln und wie Küken hinter den Trainern her zur Bahnstation zu watscheln. Mit der Bahn ging es dann nach Freiberg ins Hallenbad. Leider war der Whirlpool gesperrt, allerdings war der Außenbereich inklusive Sprungturm offen. Wir tobten uns aus bis es dann Mittagessen am Bistro gab. Danach lagen wir erstmal eine gute Stunde wie Sardinen im wärmsten Becken, das wir finden konnten und entspannten. Auch die Rutsche wurde ausgiebig genutzt, sowie das Schwimmbecken für einen schnellen Tauchwettbewerb. Auch mit dem Babyschwimmen machten wir Bekanntschaft. Nachdem wir die Möglichkeiten des Schwimmbads nicht mal halb ausgenutzt hatten, wurden wir wieder mit der kalten Realität, genannt Deutsches Bahnsystem, bekannt gemacht und durften am Bahnhof warten. Diese Wartezeit wurde allerdings durch ein Eis versüßt. Nachdem wir wieder zuhause waren, gab es Abendessen und Mathias opferte sich um Kleinigkeiten für unseren Kegelabend zu besorgen. Dieser lief für einige Mannschaften glatter als für andere. Schlussendlich fielen alle müde in ihre Zelte und schliefen nach gefühlten 10 Sekunden ein, um sofort wieder frisch und munter zum Laufen aufzuwachen. Der folgende Tag war unser letzter Trainingstag und damit die letzte Möglichkeit, sich vor dem Turnier noch einige Tricks anzueignen. Während der Nachmittagseinheit kreutzten auch Falk und Jannis auf, um uns mental zu unterstützen. So verstrich auch schon der Donnerstag und wir fanden uns mit Uni Hockey Schlägern auf den umfunktionierten Courts wieder. Es wurde mit viel Herzblut um den ersten Platz gekämpft, wobei Lars zu uns stieß. Am nächsten Morgen fiel das Laufen aus, da wir am vorigen Tag schon „DEN BERG“ bezwungen hatten. Nachdem das Frühstück abgeräumt war, begann auch schon das Turnier. An den Spielen sah man, dass sich viel verändert hatte. Ob das an dem vergangenen Jahr oder vielleicht sogar am Trainingscamp lag, ist schwer zu sagen. Schlussendlich teilte sich das Turnier in einen „Erwachsenen“ Teil und einen "Kinder" Teil. Den Kinder Teil gewann Johannes nach einem 5-Satz Spiel und den Erwachsenen Falk. Allerdings waren das nicht die einzigen guten Spiele, da auch Squashlegenden wie „Jussi“, auch genannt „das Biest“ mitgespielt und für viel Aufregung gesorgt haben. Allerding hat auch unsere Frauenfront Zähne gezeigt und sich nicht unterkriegen lassen. Nach diesem Nervenkitzel haben wir dann zusammen gegrillt und die von Thomas mitgebrachten Speisen genossen. Am Abend wurden nach einer Runde Räuber und Gendarm, bei welcher seltsamerweise eine Kuh eine große Rolle spielte, noch einige Gesellschaftsspiele wie „Psychologe“ oder das allseits bekannte „Kommando Pimperle“ gespielt und etwas genascht. Am nächsten Morgen wurde ein letztes Mal unmenschlich früh das Morgenmahl zubereitet, bevor die mühsam errichteten Zelte wieder abgebaut und der Sportkomplex gereinigt wurde. Zu guter Letzt wurde sich unter Tränen voneinander verabschiedet und alle gingen ihrer Wege. Zuletzt muss man noch sagen, dass trotz vieler Schwierigkeiten mal wieder ein wunderbares Squashcamp zustande gekommen ist und deshalb bedanken wir uns bei allen Trainern, Corina und Thomas.
- Jakob -
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